Am Montag haben wir uns nicht nur von Cairns und der Ostküste verabschiedet, sondern anscheinend auch vom schönen Wetter. Von angenehmen 30 Grad ging es innerhalb von drei Stunden Flug runter auf unangenehme 13 Grad und Regen. Während der Landung sahen wir der ganzen Sache noch relativ entspannt entgegen, da wir ja Regenschirme in unseren Koffern hatten. Allerdings wussten wir zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht, dass der Flughafen von Melbourne momentan umgebaut wird und wir zu Fuß vom Rollfeld zu einer provisorisch angelegten Halle laufen mussten. So waren wir bereits nass, bevor wir unsere Koffer überhaupt in Empfang nehmen konnten. Diese waren übrigens ebenfalls alles andere als trocken, sind aber – im Gegensatz zu unseren Schuhen – immerhin wasserdicht :-).
Bis heute ist sich das Wetter nicht sicher, ob es gut oder schlecht sein soll. Mal regnet es in Strömen, mal scheint die Sonne. Aber wenigstens haben wir unsere Regenschirme in Griffweite :-).
Seltsame Gestalten in Melbourne
Melbourne ist eine ziemlich turbulente Stadt, die regelmäßig unter die Top Ten der lebenswertesten Städte der Welt gewählt wird. Bei Sonnenschein können wir manchmal erahnen warum. Bei Regen ist das ganze Gewusel eher nervig. Vielleicht liegt das Lebenswerte aber auch daran, dass hier die Menschen einfach so leben, wie sie es für richtig halten. Selten haben wir nämlich so viele schräge Typen auf einen Haufen gesehen. Das ist jedoch nicht nur positiv gemeint. Neben den vielen flippigen Studenten mit einer riesigen Palette an Haarfarb-Nuancen, gibt es hier leider sehr viele seltsam anmutende Menschen, denen wir lieber nicht im Dunkeln begegnen möchten …
Was bitte ist ein Hook-Turn?
Genauso schräg wie seine Einwohner ist auch das Rechts-Abbiegen in Melbourne. An vielen Straßen ist hierfür der sogenannte Hook-Turn vorgeschrieben. Hier ein kleiner Erklärungsversuch (immer dran denken, wir befinden uns im Linksverkehr): Wenn man an einer Hook-Turn-Kreuzung rechts abbiegen möchte, ordnet man sich nicht auf der rechten Spur ein, sondern auf der linken. Dann stellt man sich mitten auf der Kreuzung an den linken Fahrbahnrand. Quasi vor die Autos, die von links kommen und an der roten Ampel stehen. Dort wartet man nun so lange, bis die Geradeausfahrer der eigenen sowie der gegenüberliegenden Spur weg sind und biegt dann rechts ab. Ist doch logisch, oder ;-)?

Hook-Turn: Wer sich hier falsch einordnet, hat verloren 😉
PS: Heute gehen wir übrigens griechisch essen. In Melbourne lebt nämlich die größte griechische Gemeinde der Welt – außerhalb Griechenlands versteht sich ;-).
2 Kommentare
Hi, ich wollte nur mal kurz erwähnen dass ich hier immer wieder fleißig mitlese. Ich hoffe, Ihr haltet durch mit den schönen Reisegeschichten. Guter Schreibstil, wie man das aus Redaktionskreisen auch erwarten würde 😉
LG, Thomas
Vielen Dank für die Blumen 🙂