Irgendwie ein seltsames Gefühl, auf einem der aktivsten Vulkane weltweit herumzuklettern. Aber wenn wir schon einmal auf einer Insel sind, die quasi nur aus Vulkanen besteht, wollten wir uns das Schauspiel nicht entgehen lassen. Die schlechte Nachricht zuerst: Wir konnten leider keine fließende Lava sehen :-(. Zwar fließt diese seit Jahrzehnten ununterbrochen ins Meer, doch bahnt sie sich den Großteil ihres Weges unterirdisch. Der Teil, der überirdisch zu sehen ist, befindet sich momentan auf Privatgrundstück und ist ausschließlich mit überteuerten Führungen erreichbar. Den Preis hätten wir ja sogar noch in Kauf genommen, nur hätten wir uns leider auch neue Schuhe kaufen müssen, da unsere Gummisohlen der Hitze nicht standhalten würden. Das war uns dann doch ein wenig zu viel …
Achtung vor der Feuergöttin Pele
Die gute Nachricht: Im riesengroßen Vulcanoes National Park durften wir auf der bereits erkalteten Lava soviel herumklettern wie wir wollten. Immerhin :-)! Erstaunt waren wir darüber, wie bunt Lavasteine schimmern. Wir hatten pechschwarzes Gestein erwartet, doch sind fast immer blaue oder silberne Elemente enthalten. Gerne würden wir ein bisschen Lava mitbringen, um sie euch zu zeigen, doch sagen die Hawaiianer, dass man dann von Pele, der Feuergöttin, verflucht werden würde. Es soll sogar Besucher geben, die ihre Steine wieder zurück nach Hawaii geschickt haben, da sie seit ihrer Mitnahme vom Unglück verfolgt wurden. Und da wir in nächster Zeit noch ein paar Mal fliegen müssen, wollen wir unser Glück nicht herausfordern ;-).

Unterwegs auf erkalteter Lava

Hier oben, in einem Krater des Kīlauea, ist Pele zuhause 🙂
PS: Auch auf Big Island sind die Schildkröten nicht vor uns sicher 😉

Schildkröte am Black Sand Beach