Nach einem wirklich wackeligen Flug sind wir Mittwoch auf Maui gelandet. Und es gefällt uns super hier. Gestern waren wir mit unserem Mietwagen auf der Road to Hana unterwegs. Die Road to Hana ist eine bekannte Küstenstraße, die von Kahului aus nach – wie der Name bereits verrät – Hana führt. Es gibt T-Shirts, auf denen steht „I survived the road to Hana“. Seit gestern überlegen wir, ob wir uns auch so eins kaufen sollen ;-). Rund 650 Kurven machen die 50 km lange Hauptstrecke nämlich zu einer echten Herausforderung. Zwar entschädigt die Aussicht für vieles, doch half uns am Ende tatsächlich nur die Reiseapotheke gegen die aufsteigende Übelkeit …
650 Kurven auf der Road to Hana
Kurve für Kurve schlängelten wir uns den recht engen und häufig auch nur einspurigen Weg entlang. Hin und zurück brauchten wir fast sechs Stunden. Kein Wunder, da häufig auch nur eine Geschwindigkeit von ca. 15 km/h erlaubt war. Zudem wurde die Fahrt immer wieder von kleinen Stopps unterbrochen. Mal, um zu wandern oder Fotos zu machen, mal, um uns etwas Nervennahrung an einem der kleinen Straßenstände zu kaufen :-).
Kleine Snacks
An unserem ersten „Nahrungsstopp“ haben wir uns eine junge Kokosnuss gekauft, die frisch für uns mit der Machete „geköpft“ wurde. Das Kokoswasser haben wir in eine leere Wasserflasche gefüllt, um es später gekühlt zu trinken. Und da war ganz schön viel drin, mehr als ein halber Liter. Danach wurde die Nuss gespalten und wir konnten das junge Kokosfleisch mit einem Stück Schale herausschaben. Lecker!

Kokosnuss-Stopp 🙂
An unserem nächsten Stopp gab es „Banana Bread“, das hier auf Maui wirklich überall verkauft wird. Wir waren ziemlich gespannt, was sich wohl hinter Bananenbrot verbirgt. Im Endeffekt war es nichts anderes als eine Art saftiger Bananenkuchen. Aber auch lecker!

Bananenbrot-Stopp 🙂
Den dritten und letzten Essensstopp auf dieser Strecke machten wir an einem kleinen Obststand im Nirgendwo. Das Interessante an dem Stand: Es gibt keinen Verkäufer. Statt dessen steht dort eine bunt angemalte Dose, in die man das Geld steckt. Ob da wohl jeder ehrlich bleibt? Wir haben unsere Papayas natürlich brav bezahlt.

Papaya-Stopp 🙂
Alles in allem war es ein toller Ausflug, doch der Tag sollte noch besser werden. Wir bekamen nämlich von unserer Vermieterin den Tipp, dass an einem nahegelegenen Strand zur Abenddämmerung regelmäßig Meeresschildkröten an Land kommen.
Grüne Meeresschildkröten auf Maui
Rund anderthalb Stunden lagen wir auf der Lauer, doch nichts passierte. Ab und an konnten wir zwar die Köpfe der riesigen Schildkröten zwischen den Wellen sehen, aber das war es auch schon. Wir wollten gerade aufgeben, als uns ein paar Einheimische den Rat gaben, es mal am anderen Ende des Strandes zu probieren. Und tatsächlich, dort lag schon eine Schildkröte. Und nach und nach kamen immer mehr der friedlichen Kolosse an Land. Ein unbeschreibliches Gefühl! Zu gerne hätten wir sie einmal angefasst, um zu wissen, wie sie sich anfühlen. Aber wir haben natürlich ihre Privatsphäre respektiert und genug Abstand gehalten. Leider wurde es viel zu schnell dunkel und wir mussten uns beeilen, zu unserem Auto zu kommen, da dieses sonst auf dem Parkplatz eingeschlossen worden wäre. Schade!
6 Kommentare
Wer ist denn am Steuer gewesen? 🙂 Wenn Ihr auf Big Island seid, müsst Ihr übrigens unbedingt zu Annie’s Fresh Island Burgers gehen!
Pfff, ich bin gefahren wie ein junger Gott ;-). Und danke für den Tipp, habe mir das Lokal gerade mal im Internet angesehen. Da werden wir auf jeden Fall hingehen! Ich werde dann berichten 🙂
Und wieder dreht sich alles ums Essen. Wir hätten eure Reise gut an DMAX oder ähnliches verkaufen können. Das sollten wir nochmal besprechen. Julia und Sandra auf kulinarischer Weltreise o.ä.. Janine ist mal wieder neidisch auf die Tierbilder, also weiter so.
Oh, das waere ja super! Fuers Essen bezahlt werden 🙂
Ich schreibe den mal, dann könnt ihr nach dem Weihnachtsfest gleich wieder los auf große Fressreise.
Oh, die Schildkröten sind toll.