Irgendwie kommen wir aus dem Seilbahnfahren nicht heraus. Nachdem wir am Montag mit der Standseilbahn auf den Victoria Peak gefahren sind, ging es gestern mit der Luftseilbahn auf das Ngong Ping Plateau zum Big Buddha. Bis dato dachte ich eigentlich, dass ich keine Höhenangst hätte. Doch jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Dabei begann alles ganz harmlos. Bei der Seilbahnstation angekommen, erwartete uns nur eine mäßig lange Schlange und so waren wir relativ schnell im Besitz unserer Hin- und Rückfahrttickets. Auch bei den Gondeln hatten wir noch Glück und wurden nur zu sechst in eine Kabine gesetzt. Doch dann ging die Fahrt los. Unaufhaltsam schwebten wir immer höher und höher den Berg hinauf. Meine Güte, war das hoch. Und dann in dieser kleinen Gondel, die immer so leicht vor sich hinwackelte. Gruselig! Ich bekomme jetzt noch weiche Knie, wenn ich an so manche Streckenabschnitte zurückdenke. Teilweise war ich so angespannt, dass ich mich am Haltegriff neben der Tür festgehalten habe, was mir natürlich im Falle des Falles (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht wirklich viel geholfen hätte ;-). Sandra hingegen machte die Fahrt in luftiger Höhe beneidenswerterweise gar nichts aus.
Angekommen beim Big Buddha
Doch trotz des flauen Gefühls im Magen hat sich die knapp 5,7 km lange Fahrt gelohnt. Der rund 34 Meter hohe Big Buddha ist schon beeindruckend, wie er da so lässig auf seinem Gipfel thront. Vor allem aus nächster Nähe, wenn man die 268 Treppenstufen zurückgelegt hat – der Muskelkater lässt grüßen ;-). Generell ist der ganze Bergort recht niedlich angelegt. Vom Kloster über Souvenirgeschäfte bis hin zu Restaurants ist alles vorhanden, so dass wir bestimmt zwei Stunden dort verbracht haben, bevor die schwindelerregende Rückfahrt anstand :-(.
Heute waren wir dann lieber wieder mit dem Bus und unserer geliebten Ding Ding unterwegs. Außerdem setzten wir mit der Fähre über nach Kowloon, einem Stadtteil Hongkongs, wo wir unter anderem am Walk of Fame spazieren gingen. Schon witzig, wie die Chinesen fleißig die Sterne fotografierten. Wir kannten nämlich bis auf Jackie Chan und Bruce Lee keinen einzigen der dort verewigten Stars :-).
Chinesische Eierwaffeln
Auch auf unserem Streifzug durch Kowloon haben wir leider aufgrund unüberwindbarer Geschmacksdifferenzen auf asiatisches Essen verzichten müssen. Stattdessen gab es wieder einmal das leckere Tunfischbaguette aus unserem Notfallplan-Stammcafé :-). Ach ja, und zur Vorspeise frisch gebackene chinesische Eierwaffeln vom Straßenstand. Die sind super!