Es ist so weit: Nur noch zweimal schlafen und wir fliegen nach Japan. Warum gerade nach Japan? Tja, das ist eine wirklich gute Frage, die wir selbst gar nicht so genau beantworten können. Alles begann an jenem verhängnisvollen Tag im Dezember: Sandra und ich saßen mal wieder vor dem Laptop und überlegten, wo wir unseren Sommerurlaub verbringen könnten. Wir wollten auf jeden Fall in die USA, soviel stand fest. Doch irgendwie konnten wir uns nicht so recht entscheiden. Sollten wir nach Texas? Oder nach Alaska? Oder doch vielleicht nach Hawaii? So ging es ewig hin und her, bis wir Stunden später und mit viereckigen Augen endlich den „Flug buchen“-Button drückten. Und dieser Flug geht … tadadada … richtig: nach Japan :-).*
Unser Plan für Japan
Erst nachdem wir den Button gedrückt hatten, fiel uns auf, dass wir gar nicht viel über Japan wussten. Klar, Sushi, Geishas und Sumo waren uns schon ein Begriff. Aber was guckt sich Otto-Pauschal-Tourist denn eigentlich so in Japan an? Dank Google, diverser Reiseblogs und dem obligatorischen Reiseführer nahm unsere Planung langsam aber sicher Gestalt an. Und so sieht sie mittlerweile aus: 19 Tage lang werden wir quer über die Hauptinsel Honshu reisen. Und zwar mit dem Zug, genauer gesagt mit den japanischen Shinkansen. Ein gutes Angebot für Touristen stellt hier der Japan Rail Pass dar, eine Art Pauschalfahrkarte. Wir haben ihn für zwei Wochen erworben und können in dieser Zeit so viel Shinkansen fahren, wie wir möchten. Auch die Unterkünfte haben wir entgegen unserer sonstigen Gewohnheit alle im Voraus gebucht. So schlafen wir in Tokio, Hiroshima, Kyoto, Koyasan und Narita. Mit der Übernachtung hört unsere Vorbereitung allerdings auch fast schon auf. Was genau wir vor Ort unternehmen, entscheiden wir einfach spontan. Wir werden berichten :-). Hier unsere grobe Route in der Übersicht:
Wo wir gerade von Vorbereitung reden. Habe ich euch eigentlich schon erzählt, dass ich gerade Japanisch lerne? Nun ja, ich versuche es zumindest. Seit Januar drücke ich die VHS-Schulbank. Eigentlich wollte ich nur ein paar Wörter für den Urlaub lernen – doch mittlerweile ist dieser Kurs für mich zur persönlichen Challenge geworden :-). Ich muss richtig büffeln, um mir die neuen Zeichen und Vokabeln merken zu können. Doch es macht auch riesigen Spaß. So viel Spaß, dass ich mich bereits für den nächsten Kurs angemeldet habe. Das Beitragsfoto oben ist ein Auszug aus einem Japanisch-Test (ja, auch in der VHS schreiben wir regelmäßig Tests) – die Kringel bedeuten, dass es richtig ist.
Unser Tipp für Globebummler: Auf der Internetseite der japanischen Fremdenverkehrszentrale (jnto.de) könnt ihr euch kostenlos Unterlagen über Japan bestellen. Diese sind super, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
*In die USA sind wir dann letztendlich auch geflogen. Allerdings schon im März :-).