620 Kilometer Busfahrt liegen hinter uns … und wir haben keinen Elch gesehen. Schade, da doch sooo viele Straßenschilder vor kreuzenden „mooses“ gewarnt haben. Aber vor lauter Elchsucherei verging die Fahrt wenigstens relativ schnell. Die Landschaft an sich war nämlich ziemlich eintönig: Bäume, kleine Hügel, Bäume auf kleinen Hügeln usw. Zwar schön, aber nach einer halben Stunde doch langsam etwas öde.
Dass wir in der Privin Québec angekommen waren, merkten wir schnell bei unserem ersten Stop nach der Grenzkontrolle: Die Leute verstanden auf einmal kein Englisch mehr – oder besser ausgedrückt: Sie wollten es nicht mehr verstehen – immerhin ist Québec die einzige Provinz, in der nur Französich offizielle Amtssprache ist. Und so half alles nichts, das gute (*räusper*) Schulfranzösisch musste herhalten. Naja, wir haben unser „Panini a la Chipotle“ erhalten und der Tag war vorerst gerettet. Essen gut, alles gut :-).
Die Altstadt von Québec erinnert an eine Mischung aus Frankreich, Luxemburg und Monaco. Wirklich wunderschöne Gebäude und süße kleine Gassen. Nicht umsonst Unesco Weltkulturerbe!
Beim Bummeln durch die kleinen Geschäfte entdeckten wir auch witzige Schilder. Wir sind uns allerdings noch nicht sicher, ob wir den kanadischen Wald wirklich retten wollen ;-).

Wie schmecken wohl Biber?
Von Québec nach Montreal
Nach Québec ging es weiter nach Montreal. Leider fanden wir Montreal auf den ersten Blick nicht wirklich schön, sondern dreckig und ohne Charme. Doch nach einer Stadtführung am nächsten Morgen mussten wir feststellen, dass Montreal auf den zweiten Blick … auch nicht schön ist ;-). Aber dies ist natürlich nur unsere Meinung. Vielleicht waren wir einfach nur zum falschen Zeitpunkt dort. Montreals Highlights für uns: die Fahrt über die Formel1-Rennstrecke und ein zutrauliches Eichhörnchen im Olympiapark.
Und weiter nach Ottawa
Zum Glück war unser Aufenthalt in Montreal nur von kurzer Dauer und bald ging es auf nach Ottawa. Die Hauptstadt Kanadas entspricht schon eher wieder unserem Geschmack: eine schöne Markthalle, ein Farmersmarket mit vielen kanadischen Produkten rundherum (wie z. B. Ahornsirup), imposante Regierungsgebäude und vor allem supernette Kanadier. Leider hat es sich jetzt am Spätnachmittag jedoch eingeregnet und freiwillig verlässt momentan niemand mehr den Bus – selbst für schöne Fotomotive nicht.
PS: Einen Elch haben wir übrigens immer noch nicht gesehen, dafür aber schon mehrere Murmeltiere 🙂
4 Kommentare
Mit meinem miserablen Schulfranzösisch hätte ich mir bestimmt ausversehen nen Bieber bestellt…oder hätte selbst auf die Jagd gehen müssen :-)! Bin beeindruckt! Bon appétit!
Super cool! Kaum 4 tage unterwegs und schon dermaßen viel mitgenommen. Freuen uns hier auf eure Berichte! :-*
Haha, sensationell, dieses Biber-Schild. Will haben 🙂 Diese „Franzosen“…
Was für ein schönes Reisetagebuch und ein ganz besonders schönes Bild aus Quebec. Merci beaucoup et à bientôt!