Obwohl wir nun schon einige Tage hier sind, ist Kuala Lumpur für uns immer noch ein riesiges Überraschungspaket und wir lieben es, uns durch das alltägliche Chaos treiben zu lassen. In manchen Stadtvierteln sind die Straßen so verwinkelt, dass uns Stadtpläne nur zur groben Orientierung dienen und wir schneller ans Ziel gelangen, wenn wir Einheimische nach dem Weg fragen. Und nie wissen wir, was uns hinter der nächsten Straßenecke erwartet.
So sind wir heute in ein und derselben Straße an einem buddhistischen und einem hinduistischen Tempel sowie an einer Moschee vorbeigelaufen. Mal sind Hauswände von chinesischen Schriftzeichen geprägt, mal von indischen und mal von malaiischen. Und wenn wir Glück haben, gibt es eine englische Übersetzung dahinter – das war heute jedoch nicht immer der Fall. Also half mal wieder nur eins: und zwar fragen!
Mit dem Zug zu den Batu Caves
Um dem Chaos für eine Weile zu entfliehen, sind wir gestern zu den außerhalb Kuala Lumpurs gelegenen Batu Caves gefahren, einer riesigen, hinduistischen Felsentempelanlage. Für den Weg brauchten wir rund zwanzig Minuten mit dem Zug. Der Clou: In Malaysia hat jeder Zug ein Frauenabteil, das nur von weiblichen Fahrgästen und Kindern betreten werden darf. Das ist echt super. Nicht unbedingt deswegen, weil keine Männer mit im Abteil sitzen dürfen, sondern weil es häufig weitaus leerer ist :-). Die Fahrt hat uns genau 1 Ringgit gekostet, also 0,24 € pro Person!
PS: Übrigens ist die Staatsreligion von Malaysia der Islam. Daher können wir getrost auf einen Wecker verzichten, da wir jeden Morgen zum Sonnenaufgang vom Ruf des Muezzin geweckt werden.