Ausruhen in Kuala Lumpur. Was wie ein Widerspruch an sich klingt, haben wir in den vergangenen Tagen perfektioniert. Ein bisschen spazierengehen, hier und da eine Kleinigkeit essen, ein paar schöne Tücher kaufen und ansonsten einfach mal nichts tun. Wobei „nichts tun“ bei uns in der Regel gleichzusetzen ist mit „die nächsten Tage planen“. Zum Glück haben wir hier ein wunderschönes Hotelzimmer im 27. Stock, in dem wir uns pudelwohl fühlen und das nicht nur eine tolle Aussicht bietet, sondern auch über sehr schnelles WLAN verfügt. So konnten wir in Ruhe den weiteren Verlauf unserer Reise vorbereiten und haben nun die nächste Zeit etwas weniger Planungsstress. Denn eins steht fest: Ohne planen geht es einfach nicht.
Planen unserer Weiterreise
Meistens beginnt alles mit der Frage aller Fragen: Was machen wir als nächstes? Und dann geht es los: In welchem Land sind wir gerade ;-)? Was können wir uns hier ansehen? Wie kommen wir dorthin? Wie ist das Wetter? Wie sind die Öffnungszeiten? Wie lange gilt unser Visum noch? Lohnt es sich, einen Inlandsflug zu buchen? Wie kommen wir vom Flughafen zum Hotel? Wieviel Zeit haben wir? Wann geht es weiter ins nächste Land? Wieviel Geld planen wir dafür ein? Müssen wir noch Geld abheben oder machen wir das im nächsten Land?
Fragen über Fragen also, die eine Menge Recherche und – sobald sie geklärt sind – eine Menge Aufwand nach sich ziehen, wie zum Beispiel Buchungen tätigen, Hotels anschreiben etc. So kann schon einmal schnell ein halber Tag ins Land ziehen, den wir nur mit Planen verbracht haben. Aber wie heißt es doch so schön: Erst die Arbeit, dann das Vergnügen ;-).
Morgen verlassen wir übrigens Kuala Lumpur und fliegen nach Penang, einer kleinen Insel an der Westküste Malaysias. Von dort aus geht es dann in einer Woche weiter nach Thailand – wieder mit dem Flugzeug. Eigentlich wären wir gerne über Land eingereist, doch würden wir dann nur ein 15-tägiges Visum erhalten. Reisen wir jedoch über Luft ein, dürfen wir bis zu 30 Tagen bleiben. Und da wir rund drei Wochen bleiben möchten, blieb uns keine andere Wahl.
Köstlichkeiten in Kuala Lumpur
PS: Auch nach zehn Tagen werden wir nicht müde, neue asiatische Köstlichkeiten auszuprobieren. Nicht immer haben wir dabei jedoch ein glückliches Händchen. Als besonderes Highlight im negativen Sinne empfanden wir Sandras vegetarische Dumplings-Suppe, in der sich neben Shrimpsresten auch Hühnerknochen befanden :-). Lecker war hingegen der kalte Kräutertee von einem chinesischen Straßenstand, der uns in einer Plastiktüte serviert wurde. Aber lieber eine saubere Plastiktüte als einen der fleckigen Becher, die dort standen :-). Generell müssen wir beim Thema Hygiene ein wenig über unseren Schatten springen, wenn wir nicht verhungern möchten. Und auch das Risiko der Eiswürfel verdrängen wir lieber. No risk, no fun ;-).

Tee aus der Tüte

Die Suppe des Grauens 😉