888 km! Genau so weit mussten wir heute fahren. Na gut, geht ja noch, denkt man sich zunächst, ist aber in Gedanken auch auf der „German Autobahn“ unterwegs und nicht auf buckeligen Möchtegern-Schnellstraßen, auf denen man selten mehr als rund 100 km/h fahren darf. Und so zuckelten wir gepflegte 11 Stunden durchs Land, vorbei an Städten mit bekannten Namen wie (kein Scherz!) Heidelberg, Dresden, Berlin und London.
Als wir endlich in Chicago ankamen, war es – wie sollte es auch anders sein – Rush-Hour. Da halfen auch fünf Spuren nicht weiter. Augen zu und durch. Doch zum Glück durften wir unsere Uhren um eine Stunde zurückstellen und kamen daher nicht ganz so spät an :-).
Und das Autofahren in Amerika hat auch seine guten Seiten: Die Leute fahren relativ entspannt, man darf rechts überholen sowie an roten Ampeln rechts abbiegen (es sei denn, es ist durch ein Schild ausdrücklich verboten oder man ist in NY) und – jetzt kommt das Beste – der Liter Benzin kostete uns vorgestern zum Beispiel nur 68 Eurocent :-).
Ein Tag am Meer
Nun gut, die Überschrift stimmt vielleicht nicht ganz, aber wer schon mal in Chicago war, der weiß, wovon ich rede: Strand, Wasser so weit das Auge reicht und eine steife Brise. Fast wie auf Mallorca, wenn da nicht diese Riesenskyline hinter einem in den Himmel ragen würde. Kaum zu glauben, dass es tatsächlich nur ein See ist. Aber in Amerika ist ja bekanntlich alles ein wenig größer ;-).
Freundlicherweise hat uns Chicago nicht nur mit blauem Himmel empfangen, sondern auch mit einem kostenlosen Blues-Festival. Leider nicht ganz unsere Musikrichtung. Aber im Ernst, uns hat Chicago wirklich super gefallen und die Stunden vergingen wie im Flug. Uneingeschränkt empfehlenswert. Morgen fahren wir weiter nach Iowa. Wohin genau … keine Ahnung :-).
PS: Auch heute ging unsere Hotdog-Testreihe weiter. Dieses Mal gab es einen Pretzel Dog, also ein Würstchen im Laugenteigmantel. Lecker!!!

Pretzel Dog – noch besser als der Corn Dog