Vom Grand Teton Nationalpark fuhren wir weiter nach Salt Lake City. Um dorthin zu kommen, mussten wir auch Idaho durchqueren. Tja, und das Einzige was ich über Idaho sagen kann, ist, dass ich nichts sagen kann. In Idaho ist nicht wirklich viel passiert – die Strecke durch die Felder war relativ eintönig.
Doch mittlerweile sind wir in Utah, genauer gesagt Salt Lake City, und alles ist wieder gut. Die Sonne scheint und die Stadt erweist sich als kleines, harmloses Mormonen-Örtchen, in dem es eigentlich nicht besonders viel zu sehen gibt. Aber gerade dadurch ist es genau der richtige Ort, um einen friedlichen und stressfreien Tag zu verbringen. Das einzig Nennenswerte ist eine Tempelanlage rund um die wichtigsten Gebäude des Mormonentums. Utah ist ja eh der Mormonenstaat schlechthin. Wer mehr über diese Glaubensgemeinschaft wissen möchte, hier geht es zum Wikipedia-Artikel.
Damit unser Tag jedoch bloß nicht zu langweilig wurde, sperrte man uns beim Tanken mal wieder die Kreditkarte. Das ist nun bereits das zweite Mal innerhalb einer Woche. Gut, dass wir zwei Karten und immer etwas Notfallbargeld dabei haben, ansonsten ständen wir echt doof da. Grrrr!
Ach ja, und wo wir schon mal in so einer salzigen Stadt sind, wollen wir natürlich auch salzige Dinge probieren. Wir haben uns für „Salt Water Taffy“ entschieden und ein Bier mit Salzgeschmack. Unser Testergebnis: Die Bonbons waren lecker, enthielten aber leider (oder zum Glück) gar kein Salz. Das Bier dafür umso mehr. Es schmeckte wirklich nach Salzwasser und war so ekelig, dass wir es nach dem ersten Schluck weggeschüttet haben. Bäh!
PS: Die Benzinpreise oben auf dem Bild beziehen sich übrigens auf eine Gallone. Wer also wissen möchte, wieviel ein Liter kostet, erst in Euro umrechnen und dann auf einen Liter ummünzen :-). Das Benzin, das wir immer tanken, steht ganz oben.
Hitze im Arches-Nationalpark
Auf Reisen lernt man doch nie aus. Unsere neueste Erkenntnis: Bei diesen heißen Temperaturen geht ohne Mütze gar nichts mehr! Und daher haben wir uns neben praktischen Laufschuhen mittlerweile auch Caps zugelegt. Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für uns. Haben wir ja nicht gerade das, was man umgangssprachlich unter „Hutgesicht“ versteht :-).
Und heute war es dann soweit. Im Arches-Nationalpark kamen unsere Caps zum ersten Mal zum Einsatz. Und bei über 36 Grad waren wir echt froh, dass wir sie hatten. Rote Steinformationen soweit das Auge reicht, sandiger Boden und dazwischen gerade einmal kniehohe Büsche. Nicht gerade ein Schattenparadies und daher ein gelungener Start für unsere Kopfbedeckungen :-).
Der Arches Nationalpark liegt in Utah und besteht aus Tausenden von Sandsteintürmen und -bögen. Der bekannteste Bogen unter ihnen ist der Delicate Arch, den man auch auf den Autokennzeichen des Staates wiederfindet. Wem die Steingegend übrigens bekannt vorkommt: Der Park diente unter anderem als Kulisse für Filme wie „Indiana Jones“ und „Thelma und Louise“.

Oben der Delicate Arch, unten das Autokennzeichen von Utah
Aufgrund der großen Hitze sind leider die meisten der Tiere hier nachtaktiv. Und so war unser einziges tierisches Highlight an diesem Tag eine neonfarbene Eidechse.

Nicht gerade Tarnfarben 🙂
Später sind wir dann noch zum Colorado gefahren, in der Hoffnung, dort ein wenig Abkühlung zu finden. Wir haben auch tatsächlich eine schöne, begehbare Stelle im Canyon gefunden. Allerdings …. Schwimmen verboten :-(.

Colorado River
3 Kommentare
Wann kommt ihr Richtung Phoenix? Könntet bei meiner Schwiegermutter schlafen….;-). Besos, Steffi….hugs from eddy
Bleibt doch noch ein paar Tage! Dann können wir uns alle dort treffen und eine Marguerita trinken 🙂
Das wäre das größte!!! Wie schade, dass wir morgen schon nach Hause fliegen…!