Da sich sowohl der Regen als auch mein Fieber verzogen hatten, konnten wir es heute endlich wagen: Ziplining. Gesagt, gebucht. Und als um zehn Uhr der Bus kam, um uns abzuholen, gab es kein Zurück mehr.
Insgesamt waren wir sechs Personen in der Gruppe: zwei Australier, zwei US-Amerikaner und wir. Eine bunte Mischung also. Schnell kamen wir ins Gespräch und plauderten auf der rund halbstündigen Fahrt über dies und das, vor allem aber über Fidschi. Interessant, wie unterschiedlich jeder seinen Urlaub hier verbringt. Jetzt aber hatten wir alle dasselbe Ziel – und aufgeregt waren wir auch.
Zipline: Einklinken und los geht´s
Als wir ankamen, warteten bereits zwei Tourguides mit der Ausrüstung auf uns: Handschuhe, Helm und eine Art Geschirr, das um Oberschenkel und Bauch gezurrt wird. Geduldig erklärten sie uns die Abläufe: Die Tourguides klinken uns am Stahlseil (Zipline) ein. Mit der linken Hand halten wir uns an der Verbindung zwischen Geschirr und Seil fest. Mit der rechten Hand greifen wir über unserem Kopf nach dem Seil und umschließen es so, dass kein Druck entsteht. Erst zum Bremsen werden die Finger fester geschlossen. Nun nur noch die Beine nach vorne strecken, ein wenig kreuzen und los geht’s. Oh je, ob wir auch wirklich alles verstanden hatten? Immerhin befinden wir uns gerade 30 Meter über dem Boden … Aber direkt beim ersten Mal entpuppte sich die ganze Sache leichter als gedacht und wir konnten den Rest des Parcours genießen.

Bremsen nicht vergessen 🙂
Der Zipline-Parcour auf Fidschi
Der Parcours besteht aus acht Ziplines, die zum Großteil durch Plattformen auf Bäumen miteinander verbunden sind. Die einzelnen Strecken reichen dabei von 15 bis zu 220 Metern. Dadurch, dass wir eine relativ kleine Gruppe waren, kamen wir ziemlich zügig voran. Und so fragten uns die Guides nach der sechsten Zipline, ob wir einen Teil der Strecke wiederholen möchten. Keine Frage! Das Fiese daran war nur: Wie kommen wir von der 15 Meter hohen Plattform herunter? Gegen das Gefälle zippen ist schwierig ;-). Die Lösung hieß abseilen! Spätestens jetzt erreichte das Adrenalin in unserem Körper seinen Höhepunkt. Schon seltsam, sich an einem relativ dünnen Seil herabzulassen. Der erste Schritt über die Kante ist wirklich nicht ohne … Aber wir haben alle unsere Ängste überwunden und kamen so in den Genuss von 13 statt 8 Fahrten :-).

Erst ziplinen, dann abseilen
Es war wirklich ein super Erlebnis. Und auch wenn es uns vor der ersten Fahrt gegraut hat: Der Spaß überwiegt schnell die Angst. Und einmal angefangen, möchte man am liebsten nichts anderes tun. Also falls ihr irgendwo einmal eine Zipline-Tour machen könnt, nicht lange drüber nachdenken. Machen!
PS: Hier ein kleines Video. Leider konnte ich es nicht von der Kamera aufs iPad übertragen und musste es daher abfilmen. Aber ein bisschen kann man trotzdem erkennen.
3 Kommentare
„Amazing. Cool.“ 🙂
Wahnsinn!!!! Sehr coole Bilder..Daumen hoch..man sieht, dass ihr eine Menge Spaß habt
Die Fotos sind echt super! Die hat alle der Tourguide gemacht. Wir mussten ihm am Anfang unsere Kamera geben und er hat in den unterschiedlichsten Situationen (auch heimlich) Bilder geknipst und Videos gedreht. Einfach genial! Bei den meisten Touren muss man solche Bilder hinterher teuer kaufen 🙂